Nach vergangenem Wochenende und den ersten Punkten für die erste Mannschaft stand die Truppe von Thomas "Hoschi" Hostettler bereits wieder im Einsatz. Naja oder zumindest Teile davon. Wie das während der Adventszeit so ist stehen Familienschläuche, Weihnachtsessen und sonstige Veranstaltungen dem Hobby oft im Weg.
Von den Abwesenheiten liessen wir uns aber sicher nicht entmutigen. Auch nicht von dem Umstand, dass wir mit sage und schreibe einem einzigen Auswechselspieler gegen die Mannschaft aus Lausanne, immerhin Tabellen-Leader und ausgestattet mit einer vollen Bank antreten durften. Es wäre nicht das erste Mal, dass alle Zeichen gegen Ins stehen und wir dennoch siegreich vom Platz gingen.
NICHT DIESES MAL
Aber von Anfang an:
Noch vor dem Anpfiff in der Garderobe während der Vorbesprechung wurde der Schlachtplan von Hoschi vorgestellt. Um überhaupt eine Chance zu haben wollten wir den Schwung aus dem vergangenen Wochenende mitnehmen und ein schnelles Handball an den Tag legen. 1. Welle, 2. Welle, schnelles Anspiel – Auf los geht's los.
Und so wurde die Partie lanciert. FSG Lausanne-Ville/Cugy 1 – HBC Ins 1
Schnell wurde uns klar das die Mannschaft aus der Olympiastadt nicht umsonst an der Tabellenspitze die Bergluft geniesst. Die Jungs sind fit, schnell, und handballerisch sehr gut ausgebildet. Ohne unseren Verteidigungschef versuchten wir erneut mit einer offensiven Deckung Sand ins Getriebe des Gegners zu streuen. Aber wie gesagt – die Jungs sind schnell. Nichts desto trotz konnten wir durch guten Einsatz während weiten Teilen der Partie gut mit dem Gegner mithalten. Mit guten Defensivaktionen konnten immer wieder Gegenstoss-Tore erzielt werden, in der ersten aber auch in der zweiten Welle. Die Strategie ging grundsätzlich auf. Das Spiel war intensiv. Nach und nach wurde uns dies zum Verhängnis. Nach den ersten 20 Minuten war das Spiel noch ausgeglichen, bis dann plötzlich mehr oder weniger 6 neue Spieler von Lausanne auf dem Feld standen – ja gegen immer noch die selben Inser.
Während im weiteren Verlauf des Spiels die Romands mit der Devise "Pedal-Down" ein sehr hohes Tempo an den Tag legten, nahm die Leistungskurve der Seeländer stetig ab.
Zur Halbzeit stand es 19:14
In der zweiten Halbzeit standen seitens der Inser wiederum die selben Spieler auf dem Platz während die Westschweizer erneut quasi einen Blockwechsel gemacht haben. Es wurde entsprechend nicht leichter mit der Mannschaft aus der Westschweiz mitzuhalten und so entwickelte sich das Resultat noch weiter zu Ungunsten der Mannschaft aus dem Ankerdorf und schloss bei 34:21 für den Tabellenersten.
Die Zusammenfassung ist schnell gemacht:
Wir hatten schöne Aktionen. Handballerisch konnten wir mit der starken Mannschaft aus Lausanne zumindest eine Halbzeit mithalten. Lausanne war indes die deutlich bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen.
Nichts desto trotz mache ich der gesamten Mannschaft für den Einsatz und den Willen ein grosses Kompliment. Selbst in den letzten 5 Minuten, bei einem Rückstand von über 10 Toren und keinem Ausblick auf Punkte und körperlicher Erschöpfung wurde weiterhin gekämpft. Da hätte selbst der Duracell Hase den Hut gezogen.
Die Mannschaft hat sich seit dem Saisonbeginn unter der Leitung von Hoschi gut entwickelt und ist bereit schon nächsten Samstag in Ins und insbesondere in der Rückrunde die Punktejagd erfolgreicher zu gestalten als bis anhin.
Für's "Eis" Nico Hunziker