Der neue Präsident hat das Wort


Seit wann spielst du Handball und auf welcher Position?

Angefangen hat meine Handballkarriere im zarten Alter von ca. 6 Jahren. Damals ging ich im Rahmen des Schulsports einmal die Woche in die Ballspiele. Positionen wurden damals noch nicht verteilt. Erst im Laufe der verschiedenen Juniorenstufen wurde ich dann vermehrt im Rückraum, vor allem Rückraum links und teilweise in der Mitte, eingesetzt. Bis heute hat sich da auch nicht viel verändert, obwohl ich mich schon immer gerne mal als Torhüter zwischen den Pfosten versuchen würde. Warum bist du Präsident geworden? Das hat sich halt irgendwie so ergeben. Ich habe in diesem Verein sehr viel erlebt und sehr viele gute Leute kennengelernt. Der HBC ist mir deshalb ans Herz gewachsen, weshalb ich mich immer für die verschiedensten Aktivitäten und Helfereinsätze gemeldet habe. Es kam wie es kommen musste und ich wurde vor einigen Jahren, damals noch unter der Leitung von Marc Hämmerli als Präsident in den Vorstand gewählt - zunächst als Beisitzer, danach habe ich das Amt des Kassiers bekleidet. Als dann mein Bruder das Präsidentenamt an der letzten GV niederlegte, haben wir im Vorstand diskutiert wer als neuer Präsident in Frage kommen würde und wer sich dafür bereit erklärt. Da ich vom HBC wie bereits erwähnt sehr viel erhalten habe, bin ich gerne bereit etwas zurück zu geben!

 

Was sind deine Ziele mit dem HBC?

Der Fokus liegt momentan sicherlich immer noch im Aufbau, respektive im Ausbau der verschiedenen Juniorenstufen von U9 bis und mit U19. Wir haben bereits viel erreicht in den letzten 2 Jahren. Dennoch geht es darum sich nicht auszuruhen, sondern die verschiedenen Stufen zu festigen. Damit der Handballsport in Ins und Umgebung für die jungen Talente attraktiv bleibt, müssen wir aber auch im Herrenbereich ein gutes Niveau halten können. Ein derzeit noch weit entferntes Ziel ist und bleibt einerseits der Wiederaufstieg in die 1. Liga, anderseits und anders als vor einigen Jahren aber auch sich in dieser Liga zu behaupten und nicht gleich wieder abzusteigen. Mit David Lorenz als Trainer der ersten Mannschaft und den verschiedenen neuen jungen Gesichtern im „Eis“ haben wir die Grundsteine für erfolgsversprechende kommende Saisons gelegt.

 

Du warst ja zuvor der Finanzchef des HBC Ins:

Wie zufrieden bist du im Rückblick mit deiner Arbeit? Die Kasse hat gestimmt. Somit erstmal zumindest nicht unzufrieden. Finanziell geht es dem Verein grundsätzlich gut. Das ist allerdings nicht wirklich auf meine Arbeit als Kassier zurückzuführen, sondern auf die Mithilfe aller Mitglieder, den Vorstand als Ganzes und – an dieser Stelle von mir persönlich ein riesiges Merci – auf unsere Sponsoren, ohne die es nicht möglich wäre den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Finanziell kommt allerdings eine eher schwierige Phase auf den HBC Ins zu. Unsere grösste Einnahmequelle war in den letzten Jahren das Barstreetfestival in Bern an dem wir mit unserer „How you met your lover“-Bar jeweils erhebliche Einnahmen generieren konnten. Voraussichtlich wird dieses Festival anfangs 2018 allerdings das letzte Mal stattfinden, weshalb wir uns mit der Suche einer neuen Einnahmequelle schon heute befassen müssen.

 

Und mit deinem Team?

Die Saison 2016/2017 hat ehrlich gesagt nicht so gut gestartet wie erhofft. Schon in der letzten Saison haben viele junge Gesichter die erste Mannschaft geprägt. Diese mussten sich an den Herrenhandball erst einmal gewöhnen. Im Verlaufe der Saison haben wir aber mächtig zugelegt. Mit Hilfe eines SUPER Teamspirits und viel Engagement im Training haben wir aus meiner Sicht ein gutes Niveau erreicht. Zudem haben die Ex-Junioren speziell in der Rückrunde vermehrt angefangen Verantwortung auf dem Spielfeld zu übernehmen. Ich denke, das hat mich am meisten gefreut und ist auch eine tolle Basis für die kommenden Saisons. Die neue Saison steht ja nun defintiv in den Startlöchern.

 

Was sind deine Ziele für die nächste Saison?

Das ist sehr schwer zu sagen. Wie bereits erwähnt haben wir viele Junioren aus der U19 in die erste Mannschaft aufgenommen. Es wird sich zeigen wie gut sie sich dem Herrenhandball annehmen können. Hinzu kommt, dass wir im Gegensatz zur vergangenen Saison vermehrt nach Osten reisen anstatt in die Romandie. Ich habe keine Ahnung wie stark die gegnerischen Mannschaften sind oder wie sie Spielen. Die anstehenden Vorbereitungsturniere und Freundschaftsspiele werden zeigen wie hoch wir die Ziele stecken können. Ein erstes Ziel ist sicherlich die erfolgreiche Eingliederung der Ex-U19 Spieler. Der wichtigste Baustein für einen erfolgreichen Inser Handball war schon immer ein guter Teamgeist auf und neben dem Platz. Ich denke, da muss kurzfristig unser Fokus liegen. Alles andere kommt dann von alleine. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das schaffen.

 

Und langfristig: Wo siehst du den HBC in 5 Jahren?

Wie schon gesagt ist die Etablierung in der 1. Liga ein Ziel das wir verfolgen. Um das zu erreichen müssen aber alle anderen Ziele auch erreicht werden. Ich denke da an den Aufbau und Stabilisierung aller Juniorenstufen. Unser Einzugsgebiet in Ins ist zu klein, als das wir talentierte Spieler von anderen Vereinen erhalten. Deshalb müssen wir schauen, dass wir diese aus einer soliden Juniorenabteilung ernten können.

 

Das möchtest du noch sagen:

Ich habe jetzt schon viel gesagt. Ich hätte gesagt, viel gibt es nicht mehr zu sagen . Schon jetzt möchte ich mich bei den anderen Vorstandsmitgliedern für die kommende Zusammenarbeit im Vorstand und bei unseren Mitgliedern für das Engagement bei den zahlreichen Aktivitäten bedanken. Ich hoffe, dass wir auch in dieser Saison wieder viele bekannte, aber auch unbekannte Gesichter in die Sporthalle in Ins locken können und attraktiven Handball zeigen können.

Auf eine erfolgreiche Saison 2017/2018

Nico Hunziker